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Eine Wohlfühl-Oase aus Metall und Glas
inmitten der Natur

Verbindung zwischen Natur und Form wurde geschafft

Das Haus von der Gartenseite
Das Haus von der Gartenseite

Doch, doch, es handelt sich bei diesem Objekt um ein ganz privates Wohnhaus! Und das steht in seiner modernen Gestaltung aus Metall und Glas nur scheinbar im Gegensatz zu der Natur ringsherum. Die Bauherren und heutigen Bewohner des Hauses, ein Unternehmer-Ehepaar, suchten nach einer engen Beziehung zur Natur und fanden diese an dem Ort eines kleinen Birkenwäldchens, das sich vordem hier befand.

Etwas abseits gelegen wollte das Ehepaar wohnen, mit Kindern und Hund, und dabei sehr naturverbunden und aktiv dem Leben zugewandt leben. Der Wald, den sie vorfanden, habe „gestrahlt“, wie sie freimütig erzählen, und damit hätten sie sofort gespürt, dass dieser Platz in der Nähe Heidelbergs der richtige Baugrund für sie sei.

Über der Gartenecke - Perspektive
Über der Gartenecke des Hauses verbirgt sich in dem scheinbar massiven Kubus die Sauna

In Abstimmung mit dem Zimmermann hat der Spengler und Fassadenbauer die gesamte Gebäudehülle, also gewissermaßen die Haushaut, jedoch aus Aluminium-Stehfalz und -Verbundplatten an den Fenstern geschaffen, und zwar dabei sowohl die Unterkonstruktion als auch die Verkleidung selbst. Er sieht das Haus als „von einer fließenden Hülle von Dach zu Fassade“ umgeben.

Die Verkleidung aus Aluminium verstehen alle Mitwirkenden gewissermaßen als „Maßanzug“ für den Bau (und damit für die Eigentümer).

Den Architekten Prof. Thorsten Erl und Prof. Andreas Bartels von metris architekten + stadtplaner BDA in Heidelberg (www.metris-architekten.de) ließen die Bauherren nach deren eigener Aussage weitgehend freie Hand.

Haus und Dachlandschaft
Vor allem aus dieser Perspektive erschließt sich die vielfältige Haus- und Dachlandschaft

Ihr Ziel (wie auch das der Eigentümer) war es hier, die „Quadratur des Kreises“ zu lösen, indem sie die Begriffe „Modernität, Wald, Wärme, Wellness, Wohlfühlen und Natur, Funktionalität und Design“ aus scheinbaren oder tatsächlichen Gegensätzen miteinander in harmonischen Einklang brächten.

Gestaltungsmaterial
Die Architekten hatten weitgehend freie Hand in der Gestaltung

Das Haus kommt mit seiner kubischen Form zwar insgesamt recht ungewöhnlich daher, bietet aber von jeder Seite zudem eine jeweils neue Perspektive. Ist allein der Baukörper schon durchaus ungewöhnlich, so sind es vor allem die Materialien, die den Bau gestalten. Das Haus scheint nur aus Metall und Glas zu bestehen. Dass auch Holz mitwirkt, wird nicht gleich erkennbar. 

Auf einem Untergeschoss aus Stahlbeton und dem Erdgeschoss aus Kalksandstein erhebt sich der Oberbau des Hauses in Holzständer-Bauweise. 

Eingangsseite des Hauses
Die Eingangsseite des Hauses wirkt sehr geschlossen,
fast trutzig.

Der Wunsch der Bauherren war, für sich einen erholsamen Wohlfühlraum inmitten in der Natur zu schaffen, damit die Möglichkeit, bei hohem Freizeitwert produktiv aus dem Homeoffice zu arbeiten und dennoch zugleich Teil der Natur zu sein. 

Die Architekten wollten in Abstimmung mit ihnen die Materialität des Baus, des Baukörpers unterstreichen und vor allem damit und mit den verwendeten Baustoffen Nähe zur Natur herstellen, also eine Verbindung schaffen zwischen Natur und Form und diese in eine ebenso harmonische wie spannende Beziehung zueinander bringen. Keine leichte Aufgabe.

Garten auf mehrere Ebenen
Auch der Garten ist mit vielerlei Möglichkeiten auf mehreren Ebenen angelegt

Dass hier gerade keine Uniformität angestrebt wurde, ist auf den ersten Blick ersichtlich.

Für die Architekten gestaltete sich auch gleich die Planung durchaus ungewöhnlich: Ihr erstes Ziel sei es gewesen, die durch technokratische Vorgaben des Bebauungsplans gegebenen Zwänge in Gestaltung zu verwandeln, unter anderem z.B. mit Beantwortung der Frage: ,Wie kann man mit einer Gaube umgehen, wie kann man sie verändert gestalten?‘

So entwickelten sie in Zusammenarbeit mit Spenglermeister Mirco Siegler von der SIMA-Bau Siegler GmbH in Bürstadt (www.sima-bau.de), einem Spezialisten in Sachen Metalldach und Metallfassaden, und den Hauseigentümern selbst dieses ganz eigene, individuelle Konzept.

Das Entwurfsmodell der Architekten überzeugte und konnte Bauherrin und Bauherrn eine realistische Vorstellung ihres neuen Zuhauses geben. Der Bau sei bis zum Ende ein Experiment gewesen, sagt der Hausherr, aber er und seine Frau seien bald von dessen spannendem Ausgang überzeugt gewesen.

Die Hausherrin habe mit den vorherrschenden Materialien zwar zunächst etwas „gefremdelt“, ihr seien sie anfangs zu kalt gewesen, doch die Architekten hätten sie durch die gesamte Bauphase geleitet und ihr versprochen: „Wir kriegen Wärme rein!“ Und das sei ihnen nach Aussage der heutigen Bewohner auch überzeugend gelungen. Sie empfinden ihr Zuhause als „designorientierte Wohlfühl-Oase“, in der sie sich sehr behaglich zu Hause fühlen.

Die Architekten bezeichnen die Ausführung des Baus, vor allem die der Verkleidung, als „Perfektion im Handwerk“, was man wohl als Hommage an den Spengler verstehen darf.

Die Bekleidung mit Aluminium-Stehfalz samt Dachentwässerung und die Verbundplatten an den Fenstern stammen von der Dürener Firma haushaut, die zu den Marktführern gehört und neben den bekannten Standards sehr designorientierte Produkte zu Dach und Fassade aus Aluminium anbietet (www.haushaut.com) – der Name ist Programm.

Seitliche-Ansicht

Die Bekleidung des Hauses mit Aluminium geht auf die Konzeption der Architekten zurück, die kontrastierende Farbe „Champagner“ der Verbundplatten im Eingangs- und Fensterbereich dagegen auf das Einwirken des Spenglers, der ganz bewusst diesen Kontrast schaffen wollte. Die gesamte Hausbekleidung sei vollkommen pflegeleicht, sagt der Hausherr.

An der Frontseite wirkt das Haus eher geschlossen, fast trutzig, weist es doch dort nur zwei schmale, querliegende Fensterbänder auf. Doch diese Geschlossenheit wird vollkommen durchbrochen, tritt man erst in das Haus ein.
Sogleich öffnet es sich nämlich nach außen zum Wäldchen hin in einer weiten Fensterfront: Die Sichtachse geht von Eingangstür und durch kurzen Flur auf die fast in ganzer Breite verglaste Gartenseite des Hauses.

Wand und Fenster

Und so herrscht hier lichte, grüne Weite vor, als befinde man sich mitten in dem Birkenwäldchen, also inmitten der Natur – wenn auch nur scheinbar. Denn man befindet sich ja tatsächlich in einem allerdings von Natur eng umgebenen Kunstraum, was man hier allerdings leicht vergisst.

In der offenen Raumlandschaft gehen Wohn-, Ess- und Küchenbereich ineinander über. Zur linken Seite dieser Sichtachse, an der Nebenseite, liegen zwei ebenfalls offene Arbeitszimmer der Eigentümer.

Über eine seitlich im Flur abgehende Treppe erreicht man die im Untergeschoss liegenden Räume, die sich zum Garten hin auf eine Terrasse hin öffnen.

Haus aus Falzband in der Nacht
Eine Oase der Ruhe und Entspannung

Über die ins Obergeschoss führenden Stufen erreicht man Schlafräume, einen offenen Fitness-Bereich, wie er in einem Privathaus nicht allzu häufig zu finden sein dürfte, und eine zum Garten hin mit einem Fenster versehene Sauna an der hinteren Hausecke mit Blick in den Wald. Daneben reicht eine breite, in die Dachschräge eingebrachte Loggia fast über die gesamte Hausbreite.

Auf dieser Loggia haben die Bewohner einen respektablen Whirlpool untergebracht, der den Ehepartnern besonders wichtig war, weil beide sportlich orientiert sind und hier dann Entspannung suchen. Das Dach selbst weist wie das ganze Haus eine vielfältige „Landschaft“ auf. Über dem Bereich des Hauseingangs ebenso wie über dem Saunabereich an der diagonal entgegengesetzten Hausecke befinden sich mit Aluminium-Stehfalz gedeckte Flachdächer auf kubischem Unterbau. Auf der Vorderseite reicht neben dem mit dem Flachdach gedeckten Kubus eine Dachschräge von der Höhe des Eingangsbereichs bis zum Dachfirst. Wir haben hier also im Prinzip ein Satteldach vor uns, das jedoch diagonal durch die beiden großen Kuben (rein bautechnisch: Gauben!) an den Ecken durchbrochen wird und an der Gartenseite Platz für die Loggia bietet.

Eine besondere Zugabe zu diesem sehr persönlichen Haus sind die gestaffelten, mit Natursteinen gebauten, den Hang abfangenden und gliedernden Stützmauern im Garten, an deren Fuß eine Anlage untergebracht ist, die man eher eine ausgewachsene Schwimmbahn nennen muss als nur etwa einen einfachen Pool.

Das Haus ist als Smart Home mit vielen Raffinessen ausgestattet und verfügt über eine Fußbodenheizung, die über eine Luftwärmepumpe beheizt wird. 

Mit einem guten Jahr Bauzeit und etwa acht Wochen, die davon die sämtlichen Bekleidungsarbeiten mit dem haushaut-Aluminium beansprucht haben, liegt die Dauer des Hausbaus – noch dazu über einen kompletten Winter – im wirtschaftlich gesunden Bereich. Zu verdanken sei die recht straffe und termingerechte Abwicklung der bestens abgestimmten und professionellen Zusammenarbeit den am Bau Beteiligten Fachleuten und Unternehmen. In diesem Zusammenhang wird von allen Seiten vor allem die Bauleiterin Kathrin Sauerwein, Dipl.-Ing. und Architektin, mit ihrer exzellenten Arbeit hervorgehoben.

Die Eigentümer des Hauses haben sich und ihrer Familie hier einen wunderbaren, sicheren Rückzugsort mit überraschend großer Anbindung an die Natur geschaffen, der mit immer wieder vielfältig wechselnden Perspektiven aus dem Rahmen fällt. Gerade die gewisse Gegensätzlichkeit des Baukörpers und der verwendeten Materialien mit der sie umgebenden Natur verbindet beide zu einem äußerst harmonischen Ergebnis. 

Sogar bei der nachwachsenden Generation kommt das Familienhaus gut an. So befindet die Tochter im Teenager-Alter das Haus als „spacig-cool“.

Was kann man schließlich mehr wollen?!

© Haushaut GmbH
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